Cannabis ist eine faszinierende Pflanzengattung, die zur Familie der Cannabaceae gehört und ihren Ursprung in Zentralasien hat. Mit ihren charakteristisch gefiederten Blättern und dicht wachsenden Blütenständen ist sie ein echter Blickfang. Für den medizinischen Gebrauch werden Cannabispflanzen gezüchtet, die reich an wertvollen Cannabinoiden, Terpenen und Flavonoiden sind. Die Blütenstände dieser Pflanzen werden in der Medizin vielfältig eingesetzt – je nach Sorte und den individuellen Bedürfnissen der Patienten.
In diesem Artikel erfährst du, wie medizinische Cannabispflanzen angebaut werden, was sie von Hanfpflanzen unterscheidet und welche Sorten wie in der Medizin eingesetzt werden. Wir gehen außerdem darauf ein, unter welchen Umständen der Anbau und Besitz von Cannabis in Deutschland legal ist.
Cannabis ist eine Pflanzengattung, die zur Familie der Cannabaceae (zu Deutsch „Hanfgewächse”) gehört. Ursprünglich stammt sie aus Zentralasien.
Die Cannabispflanze zeichnet sich durch ihre charakteristischen, gefiederten Blätter und dicht wachsenden Blütenstände aus. Die Größe und das Aussehen der Pflanze können je nach Sorte und Anbaubedingungen variieren. Ihre Blütenstände sind oft von harzigen Drüsen bedeckt, die eine Vielzahl von chemischen Verbindungen enthalten, darunter Cannabinoide, Terpene und Flavonoide.
Obwohl Hanf zur gleichen Gattung wie Cannabis gehört, handelt es sich bei den meisten Hanfsorten um speziell gezüchtete Sorten, die für ihre Fasern und Samen angebaut werden.
Dieser sogenannte Industriehanf enthält nur geringe Mengen des psychoaktiven Cannabinoids THC (Tetrahydrocannabinol). In Deutschland dürfen es nicht mehr als 0,2 % sein. Angesichts dessen sind Hanfkosmetika oder CBD-Öle frei verkäuflich in Drogerien und Apotheken erhältlich.
Im Gegensatz dazu werden Cannabispflanzen speziell für ihren Gehalt an psychoaktiven Cannabinoiden gezüchtet. Je nachdem, wie hoch der Anteil an THC im Vergleich zum CBD Anteil ist, werden unterschiedliche Sorten bei unterschiedlichen Symptomatiken und Krankheitsbildern eingesetzt.
Medizinische Cannabispflanzen werden üblicherweise in kontrollierten Indoor-Anlagen oder im Freien angebaut. Der Anbau in geschlossenen Räumen ermöglicht eine präzise Kontrolle über Faktoren wie Licht, Temperatur, Feuchtigkeit und Nährstoffzufuhr, was zu einer besseren Qualität und Ertragsmenge der Pflanzen führen kann. Dabei kommen spezielle Anbaumethoden zum Einsatz, etwa Hydroponik (Anbau ohne Erde, mit Nährstofflösungen) oder aeroponische Systeme (Wurzeln werden in der Luft gehalten und mit Nährstoffnebel besprüht).
Im Freien kann der Anbau von medizinischem Cannabis in Regionen mit den entsprechenden rechtlichen Bestimmungen und einem geeigneten Klima erfolgen. Die natürlichen Bedingungen wie Sonnenlicht und Bodenbeschaffenheit sind dabei ausschlaggebend.
Cannabispflanze wachsen je nach Sorte, den Anbaubedingungen und dem Anbaustil unterschiedlich hoch. In Indoor-Anlagen wird die Höhe der Pflanzen durch Beschneiden, Biegen oder Topping kontrolliert. Im Freien können Cannabispflanzen unter idealen Bedingungen mehrere Meter hoch wachsen.
Bis die Blüten der Cannabispflanze geerntet werden können, dauert es durchschnittlich 10 bis 16 Wochen. Für den medizinischen Einsatz wird der optimale Zeitpunkt der Ernte errechnet. In der Regel sollte sich der Erntezeitpunkt höchstens um einige Tage verschieben.
Die Blütephase der Cannabispflanze hängt dabei nicht nur von der Sorte, sondern auch vom gewünschten Reifegrad und der erwarteten Wirkung ab. Werden die Pflanzen früher geerntet, sind noch nicht alle Cannabinoide voll entwickelt. Die Wirkung der Blüten ist somit leichter. Werden die Cannabispflanzen länger stehen gelassen, intensiviert sich die Harzproduktion und damit die medizinische Wirkung.
Cannabispflanzen können anhand verschiedener Merkmale klassifiziert werden, die für ihre Nutzung in der Medizin wegweisend sind. Dazu gehören das Geschlecht der Cannabispflanze, ihre Genetik sowie ihr Gehalt an Cannabinoiden, Terpenen und Flavonoiden.
In der Natur besteht die Hauptfunktion der männlichen Pflanzen darin, Pollen zur Bestäubung der weiblichen Pflanzen zu produzieren. Beim Anbau von medizinischem Cannabis wird das jedoch vermieden – entwickelt eine bestäubte, weibliche Pflanze erst einmal Samen, beeinträchtigt das die Harzbildung und Cannabinoid-Produktion.
Im Vergleich zu den weiblichen Pflanzen weist männlicher Hanf außerdem einen niedrigeren Cannabinoid-Gehalt auf. Männlicher Hanf spielt in der medizinischen Anwendung somit eine geringere Rolle.
Die weiblichen Cannabispflanzen sind diejenigen, die für die medizinische Anwendung von größerem Interesse sind. Die Blütenstände der weiblichen Pflanzen enthalten die höchsten Konzentrationen an psychoaktiven Cannabinoiden, insbesondere THC.
Diese Blütenstände werden geerntet und getrocknet und als medizinische Cannabisblüten verwendet. Alternativ werden die Blütenstände zu medizinischen Cannabisprodukten wie Extrakten, Ölen oder Kapseln weiterverarbeitet.
In der medizinischen Anwendung von Cannabis werden sowohl reine Cannabis sativa als auch reine Cannabis indica Pflanzen verwendet. Am häufigsten kommen jedoch Hybridsorten zum Einsatz, die speziell zur Behandlung bestimmter Krankheitsbilder gezüchtet werden.
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Für die Wirkung verschiedener medizinischer Cannabissorten ist nicht nur die Genetik ausschlaggebend. Vielmehr gibt das Cannabinoid-Profil vordergründig Aufschluss über die Wirkung einer Sorte. THC (Tetrahydrocannabinol) wirkt psychoaktiv, während CBD (Cannabidiol) eine eher beruhigende und entzündungshemmende Wirkung haben kann.
Ferner kann die Berücksichtigung des Terpenprofils einer Sorte helfen, ihre potenzielle Wirkung zu verstehen. Terpene sind aromatische Verbindungen, die für die Unterschiede in Duft und Geschmack zwischen den Sorten verantwortlich sind. Terpene können synergetische Effekte mit den Cannabinoiden eingehen und ihre Wirkung verstärken. Das Terpen Myrcen, beispielsweise, wirkt sedierend, während Limonen einen stimmungsaufhellenden Effekt haben kann.
Letztlich hängt die Wirkung der Cannabispflanze auch von der individuellen Toleranz und Empfindlichkeit ab. Faktoren wie Körpermasse, Stoffwechsel und Erfahrung mit Cannabinoiden können die Wirkung von medizinischem Cannabis auf den Körper und Geist beeinflussen.
Die Bundesregierung hat sich 2022 darauf geeinigt, den privaten Anbau von Cannabis in nicht gewinnorientierten Vereinigungen zu ermöglichen. In diesem Sinne soll ein regionales Modellvorhaben umgesetzt werden, das kommerzielle Lieferketten für die Produktion, den Vertrieb und die Abgabe von Cannabis als Genussmittel in lizenzierten Fachgeschäften an Erwachsene ermöglicht.
Für den Eigenanbau gelten bestimmte Rahmenbedingungen, etwa die Begrenzung auf maximal drei weibliche, blühende Pflanzen, den Schutz vor dem Zugriff durch Kinder und Jugendliche und die Einhaltung bestimmter Qualitätsvorgaben. Die Abgabe an Mitglieder der Vereinigungen ist erlaubt, jedoch nicht an Dritte. Es gibt Mengenbeschränkungen für den täglichen und monatlichen Konsum sowie für die Anzahl von Samen und Stecklingen, die abgegeben werden dürfen.
Bis dieses Vorhaben umgesetzt wird, ist der Besitz von Cannabispflanzen in Deutschland weiterhin illegal.
Trotz des grundsätzlichen Verbots gibt es in Deutschland Ausnahmen für den medizinischen Gebrauch von Cannabis. Seit März 2017 können Patienten mit einer schwerwiegenden Erkrankung, bei denen eine allgemein anerkannte, dem medizinischen Standard entsprechende Therapie nicht vorhanden ist oder nicht angewendet werden kann, Cannabis als Medizin nutzen.
Der Bezug von medizinischem Cannabis aus der Apotheke ist derzeit die einzige legale Option in Deutschland. Hierbei handelt es sich um speziell angebaute und kontrollierte Cannabisblüten oder Cannabisextrakte, die strengen Qualitätsstandards entsprechen und bei denen die medizinische Reinheit gewährleistet werden kann.
Medizinisches Cannabis wird bei einer Vielzahl von Erkrankungen eingesetzt, darunter chronische Schmerzen, Multiple Sklerose, Epilepsie, Übelkeit und Erbrechen infolge von Chemotherapie, Appetitlosigkeit bei AIDS-Patienten sowie bei bestimmten psychischen Erkrankungen. Cannabis kann sowohl als Monotherapie oder in Kombination mit anderen Behandlungsmethoden eingesetzt werden.
Medizinische Cannabisprodukte werden unter strengen Qualitätsstandards hergestellt und enthalten spezifische Mengen an Cannabinoiden. Cannabinoide sind die chemischen Wirkstoffverbindungen der Cannabispflanze, die für ihre medizinische Wirkung verantwortlich sind – etwa THC oder CBD.
In Deutschland wird medizinisches Cannabis in Form von Fertig- oder Rezepturarzneimitteln ausschließlich von Apotheken abgegeben. Die Darreichungsform orientiert sich dabei am Krankheitsbild und den individuellen Bedürfnissen des Patienten. Mögliche Darreichungsformen sind getrocknete Cannabisblüten, Extrakte, Öle oder Kapseln.
Die Verwendung von medizinischem Cannabis muss in Deutschland unter ärztlicher Aufsicht erfolgen. Der behandelnde Arzt wird eine geeignete Cannabissorte verschreiben und die Dosierung und Anwendungsdauer individuell anpassen. Auf diese Weise soll die bestmögliche therapeutische Wirkung erzielt und mögliche Nebenwirkungen minimiert werden.
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